Dr. Jörg Kukies

Ehem. Bundesminister der Finanzen

Jörg Kukies ist ehemaliger Bundesfinanzminister, war langjähriger Staatssekretär im Kanzleramt

sowie der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs. Er verbindet internationales Finanzwissen mit politischer Gestaltungskraft – und macht komplexe Zusammenhänge für ein breites Publikumverständlich.

Seine akademische Laufbahn begann Kukies (*1968) mit einem Studium der

Wirtschaftswissenschaften in Mainz und Paris, das er 1994 mit dem Maîtrise-Diplom abschloss. Von1995 bis 1997 studierte er mit einem McCloy-Stipendium Public Policy an der Harvard KennedySchool (Master of Public Administration). Anschließend promovierte er im Fach Finanzwesen ander University of Chicago, wo er 2001 den Ph.D. erwarb.

Im Jahr 2000 startete Dr. Jörg Kukies bei Goldman Sachs. In London und Frankfurt übernahm er

schnell leitende Funktionen und übernahm schließlich die Leitung des Deutschland-Geschäfts und den Co-Vorsitz von Goldman Sachs Deutschland und Österreich.

Als langjähriges SPD-Mitglied wurde Kukies im Jahr 2018 vom damaligen Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu einem von drei beamteten Staatssekretären im Bundesfinanzministerium ernannt. Mit dem Amtsantritt von Olaf Scholz als Bundeskanzler im Jahr 2021 wurde Kukies beamteter

Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Dort war er Leiter der Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und

Klimapolitik sowie der Abteilung Europapolitik. Zudem war er als persönlicher Beauftragter des

Bundeskanzlers Sherpa der G7- und G20-Gipfel. Nach dem Bruch der Ampelkoalition wurde Kukies am 7. November 2024 Nachfolger von Christian Lindner (FDP) im Amt des Bundesministers der Finanzen im Kabinett Scholz. Mit der Bildung des Kabinetts Merz am 6. Mai 2025 schied er aus dem Amt aus.

Was Jörg Kukies auszeichnet, ist die Verbindung von fundierter Erfahrung im internationalen

Finanzsektor und langjähriger Verantwortung in der politischen Steuerung. Er kennt die

Perspektiven beider Welten – und bringt dieses Wissen in den Dialog zu wirtschaftlichen,

finanziellen und gesellschaftlichen Fragen ein.

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